Jagdliches

Der English Springer Spaniel zählt zu den ältesten Jagdhundrassen Großbritanniens und ist der Vorfahre aller Spaniels (bis auf den Clumber Spaniel). Schon im 17. Jahrhundert wurde er in der Literatur erwähnt, 1803 gab es eine Illustration in „The Sportsman Cabinet“ und 1885 wurde in England für ihn der „Spaniel Club“ gegründet.

Der Springer Spaniel ist ein Stöber- und Apportierhund, auch im Hundesport ist er gut einsetzbar. In der Vergangenheit sollte er das Wild in Stellnetze oder in offenes Gelände treiben, um es für die Windhunde und Falken jagdbar zu machen.

In Österreich gibt es drei Vertreter der Stöberhunde: Deutscher Wachtelhund, English Cocker Spaniel und English Springer Spaniel. Der Springer Spaniel wurde schon in alter Zeit zum (Auf-)stöbern von Wild verwendet.
Der Springer Spaniel ist der älteste unter den englischen Spaniels und hat sich seine jagdlichen Eigenschaften weitestgehend bewahrt. Was in alten Dokumenten als ‚laut jagende Hunde‘ beschrieben wird, findet sich heute noch im Spurlaut unserer jagdlichen Linien wieder.

Bei der Niederwildjagd zeigt unsere Hündin ihr Temperament.
Sie jagt sichtlaut und apportiert alles bis zum Fuchs.

Ich nehme sie immer auch zum Ansitz auf Schwarzwild mit auf den Hochstand, wo sie mir Wild absolut ruhig durch anstupsen anzeigt.
Bei der Nachsuche geht sie ohne Leine und zeigt mir Schweiß und andere Zeichen indem sie dort stehenbleibt bis ich bei ihr bin, oder zurückkommt und mich hinführt.
Erstaunlich was sie ohne Zwang leistet!

Pluto zeigt sehr gute Anlagen. Bei der Jugendprüfung stöberte er weiträumig, kam auf ein Reh und gab laut.
Bei der ersten Begegnung mit einer erlegten Bache war er etwas skeptisch, aber die beiden Hündinnen packten zu, Pluto überwand seine Scheu und machte es nach.

Im August 2008 ging es nach Kroatien zur Wachteljagd. Pluto lernt von Holly, dass Wachteln kurz vor der Flinte zu stöbern sind und nach dem Schuss apportiert werden. Unser Welpe Aragon zeigte mit 3 Monaten ebenfalls seine jagdlichen Anlagen und stöberte sehr viele Wachteln auf. Leider kam er selten zum Apportieren, da die großen Hunde immer schneller waren.
Im September 2008 gings auf Entenjagd in die Tschechei, auch hier durfte einer unserer Welpen mit. Arthur, sowieso eine Wasserratte, lernte in ein paar Minuten Enten aus dem Wasser zu ziehen (apportieren kann man das noch nicht nennen).
Im Winter standen einige Schwarzwildriegler am Programm, wobei wir mit den Hunden im Trieb mitgingen und gute Beute machten.